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| Als Escrimadores wurden auf den Philippinen während der Kolonialzeit in spanischen Diensten stehende Einheimische bezeichnet, die gegen ihre eigenen recht wehrhaften philippinischen Landsleute die Interessen der Spanier durchsetzten. Ursprünglich als trainierte Krieger aus umliegenden Dörfern kommend, praktizierten sie nach militärischer Ausbildung durch die Spanier, eine Verbindung aus „geheimnisvoller“ südostasiatischer Kampfkunst und rationaler europäischer Hiebfechtschule, die über die Jahrhunderte eine eigene, einzigartige Identität des Escrima hervorbrachte. Hierzu wurden in erster Linie die zur Verfügung stehenden Waffen wie Schwert, Speer und Schild genutzt, jedoch zur Abwehr einer bevorstehenden Niederlage auch alle zur Verfügung stehenden Körperwaffen (Fäuste, Ellenbogen, Knie, etc.) eingesetzt. Nach Ende der Kolonialzeit verschwand der Bedarf an derartigen Kämpfern und dieses „Kampf-Handwerk“ wurde nur noch im Familienkreis weitergegeben.  Der Trainingsschwerpunkt im ETF-Combat-Escrima liegt nicht auf dem Erlernen möglichst vieler einzelner Techniken, sondern darauf die essentiellen Faktoren und grundlegenden Gesetze des Kampfes zu erfassen und für sich zu nutzen. Da bekanntlich aus einer unbewaffneten Auseinandersetzung jederzeit eine bewaffnete werden kann, und umgekehrt, ist eine starre Trennung von bewaffneter und unbewaffneter Kampfkunst aus Escrima-Sicht nicht sehr vernünftig. Im ETF-Combat-Escrima unterscheiden wir daher ganz bewußt drei wichtige Trainingsbereiche: - CADENA DE MANO - PINOY BOXEN (Waffenlose Konzepte) - BASTON (Stumpfwaffenbereich - Einsatzstöcke, Nervenstock, etc.) - DE CAMPO (Klingenbereich - Säbel, Schwert, Messer, Schild, Speer, etc.) Desweiteren gibt es noch einen übergreifenden Bereich. Hierbei werden die elementaren Konzepte und Mechaniken der anderen 3 Bereiche zugrunde gelegt und miteinander verknüpft: - ESCAPO (Training gegen hinterhältige oder überraschende Angriffe) Erst durch das Training aller dreier Szenarien erreicht man letztlich das Selbstverteidigungs - Know How, das den hohen Standard in der ETF ausmacht. Regelmäßiges und durchaus nicht übermäßiges Üben ist die einzige Voraussetzung, die es braucht, um Escrima zu erlernen und Sicherheit zu gewinnen. Wir arbeiten grundsätzlich nach der Devise, dass sich nur zu üben lohnt, was sich im Kampf auch wirklich anwenden läßt! Wir glauben nicht an irgendwelche losgelösten Abwehrtricks für die Laienselbstverteidigung, sondern sind der Auffassung, dass im Ernstfall nur ein komplex erworbenes Kampfverhalten nützt. Kommerziell aufbereitete und künstlich gestreckte Trainingsprogramme (unnötige Zeremonien, Formen oder Übungen die es traditionell gar nicht gibt), wie man sie aber leider mancherorts findet und die mehr der Geldmacherei, als der sinnvollen Anleitung Hilfesuchender dienen, lehnen wir grundsätzlich ab. Wichtig ist uns, dass der Betreffende die Konfliktsituation im Ernstfall richtig deuten kann. Es werden keine vermeintlichen Supertricks vermittelt. Wir versuchen nahe zu bringen, wie sich eine Konfrontation aufbaut und wie man sie entspannen oder bekämpfen kann, je nach Entwicklung. Wir folgen der Tradition und der Philosophie der Escrima Training Federation (ETF) von Bernd Schubert. Das bedeutet möglichst realistisches Training ohne Schnörkel und Rituale. Bei uns ist jeder willkommen. Egal, ob erfahrener Anwender eines Kampfsystems oder vollkommener Anfänger. Die Trainingszeit wird für das Einüben der entsprechenden Szenarien und theoretische Grundlagen verwendet. Der Escrima Club Sankt Augustin steht für eine Schulungsstätte für Selbstverteidigung und die damit verbundenen Themengebiete. Kampfsport im Sinne des Sports und Fitnesstraining überlassen wir gerne den dafür vorgesehenen Einrichtungen. Weitere Informationen über Escrima und die ETF findet ihr hier: - Escrima Club Trier - ETF Consult Bernd Schubert - ETF |